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Warum der Boom bei Ausbildungsjobs eine gute Nachricht für den Arbeitsmarkt ist !

Ausbildungsjobs Boomen endlisch wieder ❓ Die LinkedIn LinkedIn News DACH Redaktion hat die Frage aufgeworfen, warum Ausbildungsberufe eigentlich im Moment boomen?

Ausbildungsjobs Boomen bisher eher nicht

Ausbildungsjobs sind vielfältig
Ausbildungsjobs sind vielfältig

Dazu muss man sich zunächst fragen, warum sie denn bisher gerade nicht „geboomt“ haben?

Das liegt darin begründet, dass sich in den letzten Jahrzehnten die Rahmenbedingungen am Arbeitsmarkt ziemlich grundlegend geändert haben. Denn die wenigsten, die heute einen Job suchen, wissen ja (noch), dass es ganz andere Zeiten am Arbeitsmarkt gegeben hat. Nämlich Zeiten, in denen es zu wenige Jobs für zu viele Jobsuchende gab.

Durch strukturelle und wirtschaftliche Gegebenheiten aber eben auch, weil sich aufgrund des Welthandels und der Automatisierung, ganze Wirtschaftsbereiche transformiert haben, schwächelte auch in Deutschland lange Zeit der Arbeitsmarkt.

Und der Reflex war, durch eine höhere Bildung, die individuellen Chancen am Jobmarkt zu verbessern. Dadurch hofften immer mehr Eltern, dass ein Studium bessere Jobchancen für Ihre Kinder bedeuten würde als eine Ausbildung. Im gleichen Atemzug wurden Gesamtschulen eingeführt und Haupt- und Realschulen wurden fast obsolet.

Man hat dann allerdings irgendwann erkannt, dass es diesen Automatismus nicht gibt. Auch wenn höhere Bildung generell immer erstrebenswert ist.

Dieser Ansatz führte dazu, dass im Ergebnis zu viele Menschen studierten, die vielleicht in anderen Job besser aufgehoben wären und dort dann fehlten. Die Juristenschwemme der neunziger Jahre und der dauerhafte Fachkräftemangel im Handwerk sind Belege dafür. So konnte man sehen, dass ein Arbeitsmarkt auch von einger gewissen Ungleichheit lebt und leben muss. Es kann weder nur Handwerker noch nur Wissenschaftler geben. Die Mischung der Qualifikationen macht es und nur sie wird auch der gesellschaftlichen Realität gerecht.

Ausbildungsjobs Boomen langsam wieder

Hier hat ein Umdenken stattgefunden. Und das ist auch gut so. Denn schon immer war es keine schlechte Idee, nach der Schule mit einer Ausbildung zu starten und dann zu entscheiden, ob ein Studium das richtige für einen selbst ist. Das duale Studium ist ein Ergebnis dieser Überlegungen.

Und da nunmehr immer deutlicher wird, wass aber nicht neu ist, nämlich das „Handwerk goldenen Boden“ hat, erkennen immer mehr Menschen, dass eine Berufsausbildung nie das Ende sein muss und im Gegenteil gerade aufgrund des lebenslangen Lernens, eine solide Basis für alles ist, was da noch kommt.

Viele Wissenspotentiale lassen sich mit KI erschließen und so treibt die Menschen auch die Angst um, irgendwann ersetzt zu werden.

Da kann die Ausbildung in einem eher technischen oder vielleicht medzinischem Bereich ein Weg sein, Zukunftsfähigkeit zu erlangen.

Generell ist es gut, wenn die Ausbildungsberufe boomen, denn Deutschland lebte und lebt auch von seinen Facharbeitern* und kann es sich nicht erlauben, nur Akademiker auszubilden. Denn dann würde die Deindustrialisierung noch schneller kommen, als es sowieso schon droht.


Das ist weder erstrebens- noch wünschenswert.